Der siebenjährige Cameron Simoncic kam von der Schule nach Hause und fand seinen Vater bewusstlos auf dem Boden liegend.
Der Junge wollte einen Krankenwagen rufen, doch das Telefon seines Vaters war gesperrt. Er kam heraus, aber niemand war da.
Also stieg der Junge auf sein Fahrrad und machte sich auf den Weg zum Haus seiner Großmutter. Cameron musste acht Kilometer laufen.
Er fuhr auf einer vierspurigen Straße, als er vom Grundschullehrer Keller Sutherland entdeckt wurde.
Sie telefonierte mit ihrem Mann und erzählte ihm, dass ein Kind unterwegs sei, die Situation seltsam sei und sie sich umdrehen wolle, um herauszufinden, was los sei.
Als Keller näher kam, erkannte sie das Kind. Er war sein Schüler. Cameron erklärte, dass sein Vater Diabetiker sei und Hilfe benötige.
Während der Lehrer mit dem Jungen sprach, hielten zwei andere nette Fahrer an. Sie riefen 911 an.
Cameron erzählte ihnen, wo ihr Haus war, und die Rettungskräfte gingen dorthin.
Camerons Vater erhielt die nötige Spritze. Keller hatte Kekse, die sich als hilfreich bei der Normalisierung des Blutzuckerspiegels erwiesen. Bald ging es dem Vater des Jungen besser.
„Ich bin immer wieder erstaunt über die wunderbare Stärke und den Willen des Kindes, das versucht hat, die Situation selbst zu meistern“, schrieb Sutherland in den sozialen Medien.
